Rony Brauman, ehemaliger Präsident von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) Frankreich, teilt seine Sicht auf die philosophischen, politischen und symbolischen Herausforderungen für Palästina und die Debatte darüber – die Frankreich besonders in ihren Bann zieht (mehr als beispielsweise seine niederländischen oder italienischen Nachbarn). Er spricht nicht im Namen der Palästinenser:innen, vertritt aber die Meinung, dass Frankreich und Europa dieser Region helfen können, indem sie die Rechte der palästinensischen Bevölkerung anerkennen, anstatt sich krampfhaft an einem vorgeblichen «Friedensprozess» festzuklammern. Mit seinem Appell an Vernunft und Gerechtigkeit ist dieses Manifest heute notwendiger denn je. Neben Rony Brauman reflektieren neun weitere Persönlichkeiten über die konkreten Auswirkungen der israelischen Besetzung und die Hoffnung, die trotz allem besteht.