2016 wird wohl als ein Jahr grosser Rückschläge für die globale Gesundheit in Erinnerung bleiben. Von Konflikten und dem Erbe hartnäckiger struktureller Gewalt ausgelöste soziale Massenproteste in Nahost und Nordafrika stellen den Gedanken einer «verbindenden Humanität» weiterhin in Frage. Gleichzeitig hat das Ende des weltweit schwersten Ebola-Ausbruchs in Westafrika scharfe Kritik an den systemischen Unzulänglichkeiten der globalen Seuchenbekämpfung aufkommen lassen und eine ernüchternde Reflexion angestossen.