Generell können medizinische Hilfsorganisationen nicht sehr gut mit dem Tod umgehen. Dies mag überraschen, zumal es in der Natur der Sache liegt, dass ihr Personal «an der Front» mit Sterben und dem Tod konfrontiert ist. Auch wenn es humanitäre Akteur:innen in ihrem Hang zu Selbstüberschätzung gerne so hätten, können nicht alle Menschenleben gerettet werden. Wie steht es also um den häufig zitierten dualen Imperativ, das Leiden von Menschen zu lindern und ihre Würde zu wahren?