Der Artikel analysiert den institutionellen Wandel von Ärzte ohne Grenzen im Bereich der Betreuung von Überlebenden sexualisierter Gewalt. Darin wird untersucht, wie Konflikte, Aids und die einschlägige Medienberichterstattung den Willen bzw. Unwillen der Institutionen zum Wandel beeinflusst haben. Anhand der sozialen Darstellung von Opfern und Herausforderungen ethischer wie technischer Natur hat die Hilfsorganisation ihre Feldeinsätze und ihre Lerndynamik als Institution einer kritischen Analyse unterzogen.