Der Krieg im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist Gegenstand vieler Studien zum Problem der sexualisierten Gewalt. Diese Art von Gewalt ist bekanntlich Teil der strategischen Kriegsführung zur Eroberung von Gebieten und Zerstörung von Gesellschaften und ist nun, obwohl die Lage verhältnismässig ruhig ist, leider weit verbreitet.
Anhand der retrospektiven Analyse der Daten von 2565 Patient:innen, die von September 2005 bis Dezember 2006 im Spital von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) in der Provinzhauptstadt Bunia behandelt wurden, beschreiben die Autorinnen dieses Artikels die Merkmale und Folgen von sexualisierter Gewalt in der Provinz Ituri.