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Counterterrorism policies and practices: health and values at stake

Autoren
Philippe Calain, Lisa Eckenwiler et al.
Thema
Stichworte
Type
Peer-reviewed Artikel
In
Bulletin of the World Health Organization
Auflage
Vol. 93, No. 10, pp. 737-738
2015

Auf der Suche nach Osama bin Laden hat der amerikanische Geheimdienst (CIA) in Pakistan eine Impfkampagne vorgetäuscht, um an DNA-Proben zu gelangen. Das dadurch verursachte allgemeine Misstrauen behinderte die Bestrebungen zur Ausrottung der Kinderlähmung und andere Gesundheitsprogramme im Land. Unter Obama versprach die US-Regierung, dass die CIA nie wieder Impfkampagnen zu Zwecken der Terrorismusbekämpfung missbrauchen würde, was internationale Akteur:innen im Gesundheits- und humanitären Sektor daher als erfreuliche Nachricht begrüssten. Der Verdacht, öffentliche Gesundheitsprogramme könnten für ausländische Interessen eingesetzt werden, hat zu einer Zunahme von Tötungen und Gewalttaten gegen Mitarbeitende von Impfkampagnen geführt. Dies bedeutete herbe Rückschläge für die Zielsetzungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und insbesondere für Programme zur Ausrottung der Kinderlähmung. Anti-Terror-Massnahmen können ungewollte Gesundheitsauswirkungen haben – besonders, wenn Gesundheitsprogramme in Ländern mit überlasteten Gesundheitssystemen und schlechten Gesundheitsindikatoren zweckentfremdet und untergraben werden.

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